Vielleicht geht es Euch ähnlich: in den letzten Tagen fühle ich mich mehr und mehr wie in einem Science-Fiction Film aus den 80er Jahren. Eine unheimliche und unsichtbare Macht scheint die Welt zu bedrohen und bringt Menschen dazu, merkwürdige Dinge zu tun. Zum Beispiel, Toilettenpapier zu horten oder Desinfektionsmittel in Kliniken zu klauen. Mit Mundschutz herumzulaufen. Lustige Begrüßungsrituale à la „Ententanz“ einzuführen..
Manche Menschen sind sehr besorgt, manche sogar panisch, andere verstehen die ganze Aufregung nicht, halten alle Vorsichtsmaßnahmen für völlig übertrieben, wenn nicht gar für albern, und geben sich sehr unbekümmert.
Meine Überzeugung: weder mit Panikreaktionen noch mit völliger Ignoranz des Problems werden wir diese Herausforderung stemmen können.
Was für mich in dieser Zeit absolut im Vordergrund steht:

  • mit Vernunft und Augenmaß handeln. Das beinhaltet, sich zu informieren und zwar bei kompetenten und unabhängigen Stellen. Ich empfehle hier vor allem die Informationsseiten des Robert-Koch-Instituts, die immer tagesaktuell sind,
  • für sich selbst Fürsorge tragen, vor allem, wenn man aufgrund von Vorerkrankungen, Alter oder anderer Bedingungen zu der Gruppe der „besonders Gefährdeten“ gehört,
  • für andere, sprich: die ganze Gesellschaft und damit auch für die schwächsten Glieder in dieser Kette (Ältere und Kranke), Verantwortung zu übernehmen

Seit diesem Wochenende gibt es sowohl von der Bundes- als auch von der Landesregierung klare Ansagen und Empfehlungen, die ich für absolut nachvollziehbar und hilfreich erachte.
Neben dem Verbot von größeren Veranstaltungen wird auch dringend dazu geraten, jeglichen sozialen Kontakt auf das Allernötigste zu beschränken. Auch wenn man sich selbst gar nicht betroffen fühlt. Es geht dabei in erster Linie um die Menschen, die sich nicht so gut wie (hoffentlich) wir selbst gegen das Virus und die gesundheitlichen Auswirkungen wehren können. Wenn jeder, wie derzeit angenommen wird, zwei bis drei andere Personen ansteckt, kann man sich ausrechnen, wie schnell unsere Krankenhäuser völlig überlastet sind und eine Situation eintritt, in der sich Ärzte zwischen verschiedenen Patienten entscheiden müssen, weil sie nicht allen helfen können.

Langer Rede kurzer Sinn: Ich habe mich daher ebenfalls entschlossen, die Yogastunden in der Frühlingsstraße auszusetzen, bis sich die Lage wieder entspannt hat.

Damit möchte ich vor allem ein Zeichen der Solidarität und Verantwortung setzen und meinen Beitrag dazu leisten, dass die Kurve der Erkrankungen möglichst langsam, in einem für unsere Gesellschaft und unser Gesundheitssystem verträglichen Maße steigt. Und hat die Vorstellung, eine Zeitlang einfach mal langsamer zu machen, doch auch etwas Positives, oder? Machen wir das Beste draus!

Wenn Ihr zuhause für Euch Yoga praktizieren möchtet, was ich sehr empfehle, habe ich ein paar Übungen für Euch zusammengestellt.

In diesem Sinne, bleibt gesund! Und nicht vergessen: immer weiter atmen!!! 🙂