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Nein, heute geht es nicht um Jesus und die Ostergeschichte. Auch wenn es zur Jahreszeit passen würde. Es geht um den ganz alltäglichen Wahnsinn in der heutigen Zeit… Auch wenn es bei mir jetzt fast auf den Tag genau 2 (zwei!) Jahre her ist, dass ich dem tagtäglichen „Immer-höher-schneller-weiter“ den Rücken gekehrt habe – es gibt Momente, in denen das Gefühl wieder sehr präsent wird.
Zum Beispiel immer, wenn ich das Lied von Tim Bendzko höre… Es hat zwar auch schon einige Jährchen auf dem Buckel, aber die Worte triggern mich immer noch an, vor allem diese: “… Irgendwie bin ich spät dran, fang schon mal mit dem essen an. Ich stoß dann später dazu. Du fragst wieso weshalb warum, ich sag wer sowas fragt ist dumm. Denn du scheinst wohl nicht zu wissen was ich tu.“

Denn darin spiegelt sich die typische Selbstüberschätzung des Einzelnen (seiner Aufgabe und Bedeutung für das „Große Ganze“) wider – und damit verbunden auch eine gewisse Missachtung der Anderen und ihrer Aufgaben. Leider geschieht so etwas wirklich im „echten Leben“. Gerade, wenn die Arbeitsbedingungen schwerer werden, stellt sich leider keine Solidarisierung untereinander, sondern eher eine Art Hackordnung ein. Die Kollegen werden als Gegner betrachtet. Familienangehörige und Freunde wandern in den Hintergrund. Und man tut sich selbst dabei am meisten weh.
Dieses Phänomen hat einen Namen – sogar zwei – in Fachkreisen, das ist schon ein weiteres Indiz dafür, dass es kein Einzelfall ist: Interessierte Selbstgefährdung oder Indirekte Steuerung.

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Seit ein paar Jahren führen mein Partner Stephan Klein und ich gemeinsam Seminare zum Thema „Gesunder Umgang mit Stress“ in Unternehmen durch. Dabei geht es in erster Linie darum zu lernen, mit den Gegebenheiten, die man oft nun mal nicht ändern kann, auf eine gesunde(re) und entspannte(re) Weise umzugehen. Denn eines ist klar: Wir können noch so erfolgreich versuchen, unser Umfeld, unsere Arbeits- und Lebensbedingungen zu ändern, aber irgendwann ist Schluss, da hilft kein Organisieren, Delegieren oder Kündigen mehr. Da müssen wir an uns selbst, an unseren eigenen Einstellungen und „Mustern“ arbeiten.
Das Feedback am Ende des Seminars ist durch die Bank weg positiv, auch wenn sich viele im Vorfeld vielleicht einfachere Tipps gewünscht hätten, à la „Simsalabim – weg ist der Stress“…
Und ein Kommentar kommt immer wieder – so sicher wie das Amen in der Kirche: „Dieses Seminar müssten die Chefs besuchen!“
Insbesondere dieser hartnäckig wiederkehrende Kommentar hat mich veranlasst, mich einmal dieser Zielgruppe zu widmen: den „Chefs“. Den Managern, Führungskräften, Teamleitern, die irgendwann verstanden haben, dass etwas getan werden muss. Die mit Leib und Seele Führungskraft sind und es gut mit ihren Mitarbeitern meinen.

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Manche Tage – oder Wochen – haben es so richtig in sich. Da kommt eines zum anderen, alles geht einem irgendwie schwer von der Hand und das Lachen bleibt einem als dicker Kloß im Hals stecken. Dazu kommt dann das graue Wetter – und das November-Tief ist perfekt. Manches ist einfach „hausgemacht“, aber häufig kommen gerade in diesen Momenten, in denen unsere seelischen Abwehrkräfte nicht ganz so auf der Höhe sind, auch noch Schläge von außen dazu – und dann fällt es doppelt schwer, sich wieder aufzuraffen.

Es gibt sicher kein sofort wirkendes Allgemeinrezept für diese Momente. Eigentlich ist dies schon die erste Botschaft meines November-Artikels. Aber wenn Du weiterliest, erfährst Du noch ein paar weitere wirksame, wohltuende und einfache „Mittel“, die helfen, mit den kleinen und größeren Tiefschlägen des Lebens zurecht zu kommen.

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So langsam trudeln viele wieder aus dem Urlaub zurück. Andere brechen jetzt erst auf, weil sie lieber die Zeit außerhalb der Ferien nutzen.

Wie geht es Dir – jetzt in den ersten Tagen oder Wochen nach dem Urlaub? Bist Du gut erholt? Hast Du gute Vorsätze gefasst? Wie gut gelingt es Dir, die Erholung und positive Energie aus dem Urlaub auch im Alltag zu leben? Darum geht es im heutigen Beitrag. Der neudeutsche Fachbegriff, der damit verbunden ist, lautet „Work-Life-Balance“. Die Frage, die sich stellt: Gibt es eine Balance zwischen „Leben“ und „Arbeit“? Kann es sie überhaupt geben – oder ist schon die Fragestellung völliger Quatsch?

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